Außerfamiliäre Betreuung
Wenn Eltern Unterstützung für die Betreuung ihres unter 3-jährigen Kindes suchen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, z.B.
- Babysitter oder Leihomas für eine fallweise Betreuung
- stundenweise Betreuung in Spielgruppen (z.T. in Anwesenheit der Eltern)
- Tagesmütter/-väter bieten im eigenen Haushalt eine sehr flexible Form der Kinderbetreuung
- Krabbelstuben – das sind Einrichtungen, in denen ausschließlich unter 3-Jährige betreut werden
- alterserweiterte Kindergartengruppen, in denen Kindergartenkinder mit unter 3-Jährigen gemeinsam betreut werden.
Kinder brauchen Zeit für die Umstellung. Der Alltag muss ja nun anders strukturiert werden und daran müssen sich alle in der Familie, besonders aber das betroffene Kind, erst gewöhnen. Wenn man in dieser Zeit auf besonders viel Geborgenheit zu Hause und auf das Pflegen von Alltagsritualen achtet, dann gibt das Sicherheit.
Wie man seinem Kind den Einstieg erleichtert
Eltern sind für ihr Kind der sichere Hafen. Daher ist eine ausreichend lange Eingewöhnungszeit für unter 3-jährige Kinder bei der außerfamiliären Betreuung sehr wichtig. Anfangs sollte die Mama oder der Papa unbedingt bei der Tagesmutter oder in der Krabbelstube als sichere Basis für das Kind mit anwesend sein, damit sich das Kind traut, die Umgebung zu erkunden. Erst nach und nach wird das Kind zur Tagesmutter oder Krabbelstubenpädagogin eine Beziehung aufbauen, die die Anwesenheit der Eltern immer weniger erfordert.
Eltern sollten rechtzeitig vorher die Einrichtung oder die Tagesmutter besuchen und sich die pädagogischen Haltungen erklären lassen.
Die Gruppe sollte klein sein, damit genug Zeit und Aufmerksamkeit für die einzelnen Kinder gewährleistet ist.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern sollte ebenfalls als wichtig erachtet werden. Tägliche Tür- und Angelgespräche über die aktuelle Befindlichkeit Ihres Kindes sollten genauso selbstverständlich sein wie fix vereinbarte Gespräche oder Elternabende.
Linktipp: Homepage der Bildungsdirektion OÖ